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Schwarzes Brett
Juli 1191
Willkommen im Under The Oak Tree. Wir sind ein mittelalterliches Foren-Rollenspiel, welches im Jahre 1191 in Nottinghamshire spielt. Die Legenden rund um Robin Hood sind hier ein zentrales Thema, weshalb wir das Forum auch der Medieval Fiction zuordnen.
Wenn Ihr Euch mit uns ins Abenteuer stürzen möchtet, könnt Ihr in den Gesuchen stöbern oder uns Eure Charakteridee einfach HIER vorstellen.
ZEITSPRUNG - Wir springen von den Monaten Mai/Juni in den Juli und haben damit unseren ersten Zeitsprung. Einen neuen Plot haben wir auch - Locksley bekommt nämlich Zuwachs. Ob das den Dorfbewohnern so gefallen wird? Und ob sich die Geächteten noch in die Nähe trauen? Wir werden es sehen.
Der Sommer ist in Nottinghamshire eingekehrt und mit ihm neue Regeln. In Locksley haben sich zehn Soldaten einquartiert, die für Recht und Ordnung sorgen wollen, die sich aber auch auf die Suche nach den Geächteten machen. Nichts ist mehr wie zuvor. Eine Ausgangssperre, Hausdurchsuchungen und die Angst davor, der Willkür der Soldaten ausgeliefert zu sein, machen den Dorfbewohnern immer mehr zu schaffen.
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Name
Otes Hoyle
Alter
35
Wohnort
Nottingham
Beruf
Stadtwache
Zugehörigkeit
Landadel
Worrying is like paying a debt you don't owe
Otes Hoyle, mit den stets dreckigen Stiefeln, der schief durch zwei breite Zahnlücken grinst, stammt nicht aus der Gosse.
Als nachgeborener Sohn vieler nachgeborener Söhne der zugegebenermaßen unbedeutenden Familie Hoyle ist er zumindest auf dem Papier adliger Herkunft; die Ordnung der Welt hat ihn über den einfachen Mann gesetzt, auch wenn er dasselbe billige Bier trinkt und mit den gleichen Huren schläft.

Nach fast einem Jahrzehnt als Soldat in der Hausmacht Godric von Hicklings - während dem er sicherlich mehr Nächte in Arrestzellen als im Gemeinschaftszelt verbrachte - wurde er kürzlich von seinem langjährigen Dienstherren an den Sheriff von Nottingham weiterempfohlen und ist nun Teil der Stadtwache - eine Position, die ihm selbst äußerst gut gefällt. Dass er sie mehr der Gnade der beiden Männer als seinen Kompetenzen verdankt, ist ihm gleich.

Trotz des relativ regelmäßigen und guten Lohns scheint Otes prinzipiell nicht dazu in der Lage zu sein, Geld bei sich zu behalten. Der Mann der seine Geldbörse fertigte, scherzt er gerne, habe ihn betrogen und ein Loch hineingeschnitten, durch das die Münzen völlig ohne sein Zutun hinausfielen, anders könne er es sich nicht erklären wo diese ständig blieben.
Doch selbst durch das größte Loch könnte das Geld nicht schneller verloren gehen, als Otes es ausgibt. Regelmäßigen Besuchen in Wirtshäusern, Kneipen und weit unanständigeren Etablissements und dazu einer ausgeprägte Spielsucht wird das Einkommen einfach nicht gerecht und bloß die Tatsache, dass sicherlich niemand so dumm wäre ihm einen Kredit zu gewähren, bewahrt ihn davor, ernsthafte Schulden aufzubauen.

Otes als grundsätzlich grausam oder gar sadistisch zu bezeichnen, würde ihm Unrecht tun. Er findet nicht unbedingt Freude daran, zu verletzen oder zu schaden - grundsätzlich steht er den meisten Dingen die andere Menschen betreffen sehr gleichgültig gegenüber - allerdings hat er recht wenige Skrupel. Otes tut was Otes nützt, unabhängig davon, wie sich dies auf andere auswirkt oder welche Regeln oder Befehle es dafür zu missachten gilt.
Die Welt ist so einfach, findet er, sie unnötig zu verkomplizieren eine Untat. Beleidigt ihn jemand, schlägt er zu. Folgt jemand seinen Aufforderungen nicht, regelt die Faust dieses Problem zuverlässig und gefällt dies jemandem nicht, darf er sich Dinge über die eigene Mutter anhören, die er sich lieber gar nicht vorstellen möchte.
Impulsiv und triebgesteuert handelnd hat er sich unter seinen Kameraden und Vorgesetzten einen zweifelhaften Ruf aufgebaut, sich auf eine verquere Weise durch seine simple Art allerdings auch als recht nützlich herausgestellt. In gewisser Weise ist er furchtbar vorhersehbar und wenn man weiß, womit man ihn locken kann, ein guter Mann, der Kameradschaft sehr hoch hält, Befehle, so sie ihm gefallen, nicht nach Moral hinterfragt und tatsächlich eine unerwartet hohe Menschenkenntnis aufweist. Lebenslustig und dem Alkohol manchmal vielleicht ein wenig zu sehr zugesprochen, ist er ein ausgelassener Trinkgeselle und treuer Freund, der keinerlei Anforderungen ans Leben stellt, es gewohnt ist, sich Dinge selbst zu erarbeiten und mit großen Entbehrungen und Strapazen leben kann.
Und die Schlagkraft seiner tatsächlich gut trainierten Hände ist auch nicht zu unterschätzen...